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Abschied vom Etosha Park

Abschied vom Etosha Park, auf nach Vingerklip

Alles Schöne geht einmal zu Ende, der Abschied vom Etosha Park steht auf dem Programm. Nach 4 Tagen auf der Pirsch, mit einem Rucksack voller Erlebnisse und Fotos, heißt es Abschied nehmen. Ein letztes Mal früh Aufstehen, d.h. um 6:00 Uhr aus den Federn. Ein Blick aus dem Fenster besänftigte aber das Gemüt, angenehme 18 ºC und strahlend blauer Himmel mit winzigen Schleierwolken dekoriert, begrüßt uns. Wir wollten den Vormittag noch zur Besichtigung der in der Nähe von Dolomite gelegenen Wasserstellen nutzen. Da sitzt uns als Neigschmeckte das Schwäbische im Nacken. Das Permit für den Tag war halt bezahlt, da muss es auch genutzt werden.
Für Nichtschwaben: Als ein „Neigschmeckter“ wird ein zugezogener Fremder genannt der von außen ins Schwabenland, die Stadt oder sogar das kleine Dorf kommt. Man bleibt es auch nach 50 Jahren im Ländle!

Nach einem vorzüglichen Frühstück machten wir uns auf den Weg. Leider war nur an Wasserloch Jakalswater etwas Leben mit den üblichen Bekannten. An den drei anderen Wasserstellen Dolomite, Rateldraai und  Renostervlei wollte uns niemand verabschieden. Ob ein längeres Warten zum Erfolg geführt hätte, werden wir nicht erfahren. Wir entschieden uns deshalb lieber nach Kamanjab zu starten. Unsere Weinvorräte wurden langsam knapp, also hieß es nachtanken. An Samstagen ist dies problematisch. Ab 12:00 Uhr wird in Namibia an Samstagen der Alkoholverkauf eingestellt. Also nichts wie los um rechtzeitig in Kamanjab anzukommen.


Abschied vom Etosha Park mit Hindernissen

Eine kleine Hürde galt es aber noch zu überwinden. Die gelangweilten Gatewächter waren der Ansicht Bewegung tut gut, unser Auto müsse genauer untersucht werden. Sie wollten unsere Fleischvorräte sehen! Der Kühlschrank und unsere Vorratsboxen wurden genau inspiziert. Ups, da hatten sie doch etwas gefunden, Bilton das würzige Trockenfleisch tauchte aus den Tiefen auf und wurde sofort konfisziert. Schade für uns, guten Appetit den Aufsehern.
Anmerkung: Das Galton Gate wird kaum genutzt, wir waren um 10:15 Uhr das zweite Auto des Tages, klar das die Mannschaft Abwechslung braucht.

Einkaufen und Tanken in Kamanjab

Auf der gut ausgebauten C35 ging es zuerst auf Asphalt, später auf Schotter nach Kamanjab. Wir hatten es gerade noch so geschafft, ein großer Multi Save Shop, da waren wir richtig. Schnell den Alkoholbestand auffüllen, das Angebot war riesig. Der Rest konnte noch warten, 11:50 an der Kasse, geschafft.
Der Shop ist wahrscheinlich für die Versorgung der Gegend essenziell, die meisten Kunden schleppten Waren der Grundversorgung Säckeweise heraus, das Angebot war entsprechend groß. Leider hatten wir mit unserem Wunsch nach frischen Brot Pech. Von netten Farmern erfuhren wir, dass der Bäcker Samstags nicht bäckt. Die reduzierte Öffnungszeit lohne den Aufwand nicht. Toastbrot, diese labbrigen Scheiben gab es dafür reichlich, na gut verhungern müssen wir damit nicht.

An der nebenan liegenden Tanke konnten wir auch den Hunger von Auto und Mensch befriedigen. Diesel für die Maschine und Hähnchenkeule mit Toastbrot und kühlem Bier für uns. Der Imbiss der Tankstelle war vom Angebot und Service überdurchschnittlich. Auf der Terrasse, unseren Hilux im Blick, genossenen wir das geschäftige Treiben rund herum.

Ohne Stress ging es dann weiter über Fransfontein nach Vingerklip. Die dortige Lodge hatten wir für 2 Nächte gebucht, um relaxt Urlaub zu machen. Nach den Tagen im Staub von Ethosha freuten wir uns auf einen Pool in einer gepflegten Anlage.

Vingerklip Lodge

Der erste Eindruck war sehr einladend. Freundlich wurden wir empfangen und nach Erledigung der Regularien vom Personal zu unserem Bungalow begleitet. Die kleine schicke Anlage besteht aus 11 strohgedeckten Doppelbungalows. Die Zimmer verfügen über ein Badezimmer, das sehr ansprechend eingerichtet und ausgestattet ist. Jede Einheit verfügt über eine private Terrasse. Unsere Terrasse, mit einem grandiosen Blick auf die Ebene, war ein Ort der Ruhe zum Entspannen und Genießen. Das Zimmer war als Loft designt mit Platz für zwei Kinder im Obergeschoss.

Einen Untermieter hatten wir auch, eine Brants’ Pfeifratte begrüßte uns zwar misstrauisch, erfreute uns aber nach und nach zutraulicher mit ihren Besuchen.

Brants’ Pfeifratte zu Besuch
Brants’ Pfeifratte zu Besuch

Mit der Lodge und dem Wahrzeichen Vigerklip, einem windgeformten Felsen in Form eines Fingers beschäftige ich mich im nächsten Bericht.

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