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Lykische Küste: Marmaris

Marmaris -Start der Blauen Reise an der Lykischen Küste

Marmaris
Marmaris

Marmaris liegt an einem tiefen, fjordähnlichen Meeresarm mit vielen kleinen Inselchen, der landeinwärts in ein sanftes Hügelland mit Pinienhainen übergeht. Auf der schönen Uferpromenade flaniert sommers auch die türkische Schickeria, Festivals locken die Prominenz. Der Ort ist ein Eldorado für Wassersportler und hat um sein Kastell herum auch einen alten Stadtkern. Der dramatisch gewachsene Fremdenverkehr zeigt jedoch auch Schattenseiten in Gestalt von wilder Bauspekulation überhöhten Preisen und allerlei Nepp.Marmaris ist eine Welt für sich, die modernste Urlaubsstadt mit dem größten Jachthafen und den besten Hotels der Türkei, eingefasst von einer kreisrunden, fast völlig geschlossenen Bucht, die von dunkelgrünen Kiefernwäldern gerahmt wird. Der Inselbarrikade zur See und ihren Winden verdankt Marmaris auch ein überaus mildes Klima mit langen warmen Nächten. Dass diese Ferienstadt einmal ein winziges Fischerdorf war, mag man erst glauben, wenn man den kilometerbreiten Neubaugürtel überwunden hat. Doch auch die alten Viertel zu Füßen der kleinen Burg bieten Idylle nur noch als Kulisse für 1001 Kneipe. Nach Westen zieht sich das neue Marmaris mit einer langen Zone besserer Hotels am Strand entlang zum Vorort Icmeler. Die an einer Bucht 7 km westlich gelegene Hotelsiedlung entstand in den 80er Jahren als Kunstprodukt der Tourismusförderung. Wer hier einbucht, hat jedoch alles, was er braucht Strand, Bars, Restaurants, nah beieinander.

Taverne Marmaris
Taverne Marmaris

Marmaris liegt an einem tiefen, fjordähnlichen Meeresarm mit vielen kleinen Inselchen, der landeinwärts in ein sanftes Hügelland mit Pinienhainen übergeht. Auf der schönen Uferpromenade flaniert sommers auch die türkische Schickeria, Festivals locken die Prominenz. Der Ort ist ein Eldorado für Wassersportler und hat um sein Kastell herum auch einen alten Stadtkern. Der dramatisch gewachsene Fremdenverkehr zeigt jedoch auchSehenswertes blieb in Marmaris nach dem Erdbeben von 1958 wenig. Das kleine Kastell Marmara Kalesi über dem Hafen entstand 1522 unter Sultan Süleyman dem Prächtigen, der in dieser Bucht seine Armada für den Angriff auf Rhodos zusammenzog. Es beherbergt heute ein Museum mit den spärlichen archäologischen Funden von der antiken Vorläuferstadt Physkos, die zur rhodischen Herrschaftssphäre (Paraia) gehörte. Während an diese Stadt sonst nur noch Spuren der hellenistischen Stadtmauer erinnern, blieb in den Gassen unterhalb der Burg wenigstens noch das eine oder andere ältere Haus aus der Zeit vor dem Erdbeben erhalten vor allem am Nordhang mag man erahnen, wie Marmaris vor 30 Jahren ausgesehen hat. Der Basar hingegen ist neu obwohl seine von Sonnensegeln überspannten Einkaufsstraßen durchaus orientalischen Eindruck schinden. Die im Jargon Bar Street genannte Straße zwischen Basar und der großen Netsel Marina hingegen ist nachts der Hot Spot für Raver und Nachtschwärmer.Wer in Marmaris nicht nur zwischen Stadtstrand und Disco pendeln will, geht zum Kordon, den ein dichter Mastenwald der Ausflugsboote säumt. Ab 100 Mark pro Tag/Person kann man eine bemannte Jacht mieten und zur Blauen Reise an einer der schönsten Küsten des Mittelmeers aufbrechen. Günstiger sind Tauchexkursionen, Touren nach Knidos und Kaunos und die Strandtrips mit  BarBQ Picknick zu den Buchten der Bozburun Halbinsel. Lohnend auch der Trip nach Kleopatra Island an der Südküste des Gökova Golfs, über deren feinen Sand die Legende sagt, dass Antonius ihn für Kleopatra vom Roten Meer hierher bringen ließ. Im Hinterland der Halbinsel liegen die überwachsenen Ruinen der karischen Stadt Kedreai, darunter ein kleines Theater.

Die Altstadt von Marmaris

Die Burg Marmara Kates! entstand 1522 auf Befehl von Süteyman dem Prächtigen. Als der Sultan persönlich in Marmaris eintraf, um den Angriff seiner Armada auf Rhodos zu leiten, war er mit dem Kastell aber altes andere als zufrieden. »Mimari as!«, soll er gerufen haben (»Hängt den Baumeister!«). Daher der Name Marmaris. Zu ihrem Glück, doch manchmal zum Leid der Stadt, müssen Architekten heute nicht mehr mit derart drastischen Konsequenzen rechnen. Das in der Burg eingerichtete Museum zeigt Funde aus der antiken Vorgängerstadt Physkos und nautische Utensilien. Als Dreingabe gibt es eine schöne Aussicht und frei laufende Pfauen.Um die Burg herum hat manches alte Haus Erdbeben und Sanierer überstanden. Dem Souvenirbasar stiften Sonnendächer über den Gassen orientalisches Flair.

Restaurants

Von den rund 3000 Speiselokalen der Stadt seien erwähnt:

  • Birtat, Kordon, nahe der Burg. Das etablierte Restaurant serviert Fisch und Schalentiere mit Meerblick. Die Portionen sind klein, die Drinks teuer, doch auf die Qualität ist Verlass und Birtat damit unter den Lokalen direkt am Wasser eine gute Wahl.
  • Cafe Mistral, Barbaros Cad. Das Lokal hebt sich von der Konkurrenz mit einer Auswahl auch an vegetarischen Gerichten und mit Jazzmusik ab.
  • Kartal, Eski Cami Sokak. Abseits des Trubels wird in einem Altstadthaus mit Terrasse türkische Küche zu für örtliche Verhältnisse moderaten Preisen serviert.
  • Sofra, 51. Sokak. Das einfache Lokal im Basar eignet sich vor allem für den Snack zwischendurch. Angeboten werden Pide, Grillgerichte und eine breite Palette an Vorspeisen.
Nachtleben

Es konzentriert sich hinter dem Kastell in der »Bar Street« sowie am Uzunyali?Strand in Siteler.

  • Daisy Club am Strand ist die größte und lautstärkste Disco in Marmaris
  • Green House, Bar Street, lässt den Dance floor mit Technoklängen beben
  • Talk of the Town Atatürk Cad., beim Rathaus, bietet Drag?Queen Shows und britischen Humor
  • Ezgi, am Jachthafen, hebt sich mit türkischer Live­ Musik vom international üblichen Sound ab.
Einkaufen

Neben den in Marmaris stationierten Urlaubern bringen auch die Tagesausflügler von Rhodos geballte Kaufkraft. So ist die Altstadt ein durchgehender, mit Sonnensegeln beschatteter Basar für touristische Waren alter erdenklichen Art, vom Apfeltee bis zum Pelzmantel. Ein beliebtes Mitbringsel ist Cam Bali, Honig aus den Kiefernwäldern der Umgebung, den die Imker an der Straße nach Gökova verkaufen.

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