Home »» Griechenland »» Dodekanes »» Kalymnos -Insel der Schwammtaucher und Kletterer
Kalymnos -Schwammtaucherausrüstung

Kalymnos -Insel der Schwammtaucher und Kletterer

Kalymnos ist mit rund 110qkm die viertgrößte Insel des Dodekanes. Die Insel mit ihren ca. 17.000 Einwohnern ist auf den ersten Blick karg und kahl. Auf den Bergen mit bis zu 679 m Höhe wächst kein Baum, dafür haben aber Kletterer Kalymnos für sich entdeckt.

Der Tourismus ist auf dieser Insel nur schwach entwickelt,  einzig Tagesgäste von  der großen Nachbarinsel Kos finden den Weg in die Heimat der Schwammtaucher. Der vorhandene Tourismus auf Kalymnos ist fast ausschließlich auf die Westküste der Insel konzentriert. Wer dem dort während der Hochsaison herrschenden Rummel entgehen möchte, der findet im Inselinnern und in den Buchten an der Nordostküste viel Ruhe und Erholung.

Kalymnos ist berühmt als Insel der Schwammtaucher, die Größe der Hafenanlage von Kalymnos Stadt und die vielen noch erhaltenen Herrenhäuser zeugen vom Reichtum vergangener Tage, als das Geschäft mit den Schwämmen noch Gewinn abwarf. Die Schwammtaucher, verlassen ihre Heimat oft für Monate um vor der Küste Nordafrikas nach Schwämmen zu tauchen. Die Naturschwammindustrie der Insel ist weit über Griechenland bekannt, weil die Qualität der Produkte sehr gut ist. Die Risiken für die Taucher sind auch in heutiger Zeit erheblich.  Viele Familien haben Angehörige verloren oder Taucher mit schweren gesundheitlichen Schäden in ihren Reihen.

Hafen Kephalos auf Kalymnos
Hafen Kephalos auf Kalymnos

Die früher große Flotte der Schwammtaucher hat sich heute auf wenige Boote reduziert. Da die Schwämme in den heimischen Gewässern kaum noch zu finden sind müssen inzwischen lange Fahrten in Kauf genommen werden. Viele der rund um den Hafen angebotenen Schwämme sind deshalb Importe aus Asien. Trotzdem bestimmen der Schwamm und die verarbeitenden Werkstätten das Bild um den Hafen. Ein Besuch lohnt sich allemal, Pothia mit seinem Hafen ist heute das Zentrum der Schwammtaucher in Griechenland. Mehr Fischerboote als im Hafen von Pothia wird man auf keiner anderen ägäischen Insel sehen. Das bunte Hafenbild ergänzen die Jachten der Urlauber, die Ausflugsboote von Kos, Frachter, Tragflügelboote und Fähren.

In den letzten Jahren haben die Sportklettere die Insel für sich entdeckt. Die bergige Insel mit Ihren versteckten Buchten hat sich noch ihren ganz persönlichen Charme erhalten. Die folgende Fotostrecke stellt eine Auswahl meiner persönlichen Favoriten dar.


Hafen  Pothia

Kalymnos (auch Pothia genannt) ist die Hauptstadt und der Hafen der gleichnamigen Insel. 12000 Einwohner leben in der Inselhauptstadt mit seinen stattlichen klassizistischen Häuser des 19. Jahrhunderts. Auf beiden Seiten von hohen Bergen eingefasst, liegt der Hafen im Scheitel einer großen Bucht (Ormos Kalymnou). Die pastellfarben getünchten Häuser der Stadt, die sich malerisch an die Flanken der Hafenbucht anlehnen, und die lange Mauer des Wellenbrechers begrüßen den Besucher, eine stimmungsvolle Naturkulisse. Der Hafen wird während der Sommermonate von zahllosen Touristen von den benachbarten Inseln besucht. Die Stadt oder besser die kilometerlangen Hafenpromenade, die von unzähligen Straßencafés, Tavernen und Fischrestaurants gesäumt wird ist tagsüber voller Leben, und der Verkehr strömt direkt am Hafen entlang, ruhiger gelegene Plätzchen muss man abseits in den Gassen suchen. Sobald man sich in das enge Straßengewirr begibt, entdeckt man, dass das traditionelle Leben der Griechen hier noch intakt ist und die negativen Auswirkungen des Tourismus noch nicht zu spüren sind. Am Abend wenn die Touristenströme aus Kos verschwunden sind kehrt Ruhe ein. Ein Besuch des Seefahrtsmuseum gehört zum Pflichtprogramm, es gibt einen guten Einblick in die Geschichte der kalymnischen Seefahrt und Schwammfischerei.

Fotostrecke Hafen Kalymnos

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Nach oben scrollen