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Gassen von Koutouloufari

Koutouloufari -nahe dem Ballermann von Kreta

Koutouloufari liegt am Rande des Pauschaltourismus auf Kreta. Östlich von Iraklion in der Bucht von Malia  zwischen Limenas Chersonisou und Malia ist das Nachtleben legendär, hier brummt der Bär.

Koutouloufari
Koutouloufari

Wer in dieser Gegend eine ruhige Bleibe sucht sollte sich besser den drei hübschen Dörfern am Hang des Charakas zuwenden. Ruhig gelegene Apartments, oft mit Pool, findet man in den Dörfchen Koutouloufari und Piskopiano oberhalb von Limenas. Es gibt zahlreiche malerische Tavernen und man genießt einen sehr schönen Blick hinunter aufs Meer.  Ein sanfter Tourismus in ruhiger Atmosphäre, der richtige Ort als Ausgangspunkt zur Erkundung von Zentralkreta.
Unten am Strand in Limenas Chersonisou und Malia ist nicht gerade der Ort, wo man in ruhiger, entspannter Atmosphäre „echt griechisch“ essen kann. An der Uferpromenade drängt sich eine Taverne neben die andere.

Nur gut 1 km hinter diesem Hotspot des Tourismus lebt man zwar auch vom Tourismus, es liegen aber „Welten“ zwischen diesen Orten. Am Abend locken eine angenehme Atmosphäre und das gute Essen der Tavernen Gäste von der Küste in die kleinen Dörfer.  Die meisten der Tavernen kann man als gut einstufen. Die Preise sind zwar höher als im Inland und an der Küste dafür wird aber auch eine beachtliche Auswahl an guten Gerichten geboten.

Eine laue Sommernacht, leckere Speisen und Wein, freundliche Bedienungen, tolle Aussicht und die Zikaden singen tolle Lieder, das findet man in Koutoulouloufari.
Wir konnten natürlich nicht alle Restaurants testen, um aber eine kleine Entscheidungshilfe zu liefern sind im Folgenden unsere Empfehlungen aufgelistet. Die Reihenfolge spiegelt unsere Einstufung wider.

Anmerkung: Meine Hotelempfehlung zu Koutouloufari gibt es in dem Bericht –Creta Blue Boutique Hotel in Koutouloufari auf Kreta


Tavernen in Koutouloufari

Nikos the Fisherman

Taverne Nikos the Fisherman
Taverne Nikos the Fisherman

In familiäre Atmosphäre werden bei Nikos frische Fische angeboten. Von der Dachterrasse hat man einen schönen Blick Richtung Meer. Im Gegensatz zu einigen anderen Tavernen mit Touristen-Catchern ist hier nichts aufdringlich. Von der freundlichen Bedienung, der Tochter des Hauses kommt sofort der Hinweis, dass mit längeren Wartezeiten zu rechnen ist.

Dafür wird aber von Mutter nach Familienrezepten alles frisch zubereitet. Wir bekommen Oliven, um die Wartezeit zu überbrücken und erfreuen uns mit den Augen bereits an den Köstlichkeiten auf den Nachbartischen.

Unser Menü besteht aus kleinen frittierten Sepien, gegrillter Dorade und geschmorter Lammhaxe, alles ist eine köstliche Komposition! Nikos der Fischer und auch die Köchin -seine Frau- kommen vorbei und erkundigen sich, ob alles nach unserer Zufriedenheit ist. Wir bejahen das gerne. Zum Abschluss serviert Mutter als Aufmerksamkeit noch einen kleinen Kuchen. Eine Empfehlung ohne Einschränkungen.

Pithari

Das Lokal direkt gegenüber von Nikos gelegen bietet von der Dachterrasse einen Traumblick auf den Ort – gerade am Abend fantastisch! Man genießt hier typische Gerichte, die immer frisch zubereitet und super lecker sind. Der Service ist aufmerksam und freundlich. Unsere wirklich nette Bedienung, aufgewachsen in Deutschland, konnte zusätzlich mit ihrem perfekten Deutsch punkten.  Sonderwünsche sind auch kein Problem. Wer die viel gelobte „griechische Gastfreundschaft“ kennenlernen möchte ist hier bestens aufgehoben!

Wie auch in anderen Tavernen, kann man auf den Verdacht kommen, dass viele Lokale niederländisch geführt sind. So auch hier im Pithari, Vater und Sohn sind jeweils mit einer Niederländerin verheiratet. Dies ist sicherlich von Vorteil, man „Frau“ weiß was Tourist mag.

Unsere Favoriten waren die Antipasti (Gemüse bzw. Champions) in verschieden Varianten und der wirklich gute Hauswein. Ein Dessert und der obligatorische Raki als Zugabe des Hauses runden alles ab. Nur gut, dass wir nur einen kurzen Weg zum Hotel hatten.

Emmanuel Taverna

Emmanuel Taverna
Emmanuel Taverna

Highlights im Emmanuel sind das Lamm- oder Schweinefleisch, dass 12 Stunden in einem speziellen Ofen gegart wird. Emmanuel führt diesen Ofen allen ankommenden Gästen selbst vor und lässt sie daran riechen, bevor er die Bestellung aufnimmt. Das Fleisch ist butterzart gegart, ein Gaumenschmaus.

Das Hähnchen aus dem Ofen fand leider nicht unseren Beifall, es war gefüllt mit reichlich Hackfleisch, da hatten wir andere Vorstellungen.

Wassermelone und Raki als gratis Nachspeise von dem aufmerksamen Service kredenzt gehören im Emmanuel dazu. Auszusetzen habe ich jedoch, dass der Hauswein nur flaschenweise verkauft wird, eine absolut unübliche Vorgehensweise.

The Alchemist

Das Lokal hat eine durchweg gute Bewertung, wird aber von uns nicht an erster Stelle geführt. Eventuell hatten wir mit unserer Speisenauswahl nicht die Highlights getroffen! Auf jeden Fall sollte man reservieren, wenn man einen Tisch vor 22:00 Uhr haben möchte.
Die Spareribs mit einer Honigsoße eingepinselt waren nicht gegrillt, sondern gedünstet und für unseren Geschmack zu fett.
Der gegrillte Oktopus war fantastisch zart und super im Geschmack, es hätte aber gerne etwas mehr wie ein Arm sein dürfen. Die Pork Souvlaki waren top, reichlich und von guter Qualität.

Nur eine Sache hat mich etwas gestört. Es ist sehr hektisch im Lokal und die typische griechische Gastfreundschaft kam dadurch nicht ganz so zum Tragen wie bei anderen Tavernen. Wahrscheinlich lag es aber an dem sehr hohen Besucher aufkommen.

Die Gastgeber sind sehr großzügig. Gratis Vorspeisen, Dessert und Raki. Ich würde empfehlen es nochmals zu probieren, uns fehlte nur die Zeit.

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