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Antiparos - Ormos Despotikou

Antiparos, der kleine Bruder von Paros, in den Kykladen

Antiparos (Andiparos) ist eine kleine,  35 km² große Insel in der Ägäis, die zur Inselgruppe der Kykladen gehört. Der Name leitet sich von der Lage der Insel ab (gegenüber Paros). Das von Paros nur durch einen schmalen Meeresarm getrennte Antiparos ist wegen seiner weißen Sandstrände und seiner landschaftlichen Schönheit ein beliebtes Ausflugsziel. Der Hauptort Antiparos (oder Kastro) liegt im Schutz der mittelalterlichen, verfallenen Burg. Berühmt ist die große Tropfsteinhöhle im Süden, die nach der St. Johannes-Kirche an ihrem Eingang benannt ist.

Antiparos - Ormos Despotikou
Antiparos – Ormos Despotikou

Wegen seiner wunderschönen Badestrände am grünblauen Meer kommen Jahr für Jahr mehr Besucher, sodass die wenigen Hotels und Privatzimmer in der Hochsaison nicht mehr ausreichen.
Rund um Antiparos scharen sich Dutzende kleiner, nur von Wildkaninchen und Wildtauben bevölkerte Eilande.

Für Paros Urlauber gehört der Sprung zur kleinen Nachbarinsel fast zum Pflichtprogramm. Neben einer berühmten Tropfsteinhöhle locken das malerische Kastro und sehr schöne Sandstrände. Am Ende der Welt glaubt man sich an der Südküste und auf dem Inselchen Despotiko.

Es wäre falsch, Antiparos nur als Anhängsel der großen Nachbarinsel Paros zu sehen. Sicherlich waren die beiden Inseln politisch und wirtschaftlich schon immer eng verflochten, und das kleinere Eiland spielte auch nie eine bedeutende Rolle. Die rund 1.200 Einwohner leben fast alle im Kastro, der einzigen Ortschaft ganz im Norden der Insel.

Antiparos (Kastro)

Wenn man mit der Fähre zur Insel gelangt, legt diese an der Bootsanlegestelle von Antiparos oder Kastro, wie der einzige Ort der Insel auch genannt wird, an. Der Hafen mit zahlreichen Fischerbooten sowie einigen neuen Pensionen Restaurants und  Cafes  macht  einen freundlichen Eindruck. Gegenüber sind auf der nur einen Sprung entfernten Insel Paros das Kloster Christos sto Dassos, das Schmetterlingstal und der kleine Ort Pounda zu erkennen.

Vom Hafen führt eine autofreie Straße zur Platia des Ortes. An dieser Strecke findet man Privathäuser, Cafés,  Restaurants,  Bäcker, Metzger; hier geht es lebhaft zu. Der Dorfplatz mit der Ag. Nikolaos- Kirche stellt den Treff- und Sammelpunkt dar, von hier aus gelangt man auch in den alten Ortskern, die venezianische Burgfestung. Früher bildeten die eng aneinander stehenden  Häuser,  die nach außen nur schmale Schießscharten besaßen, den ersten Verteidigungsring um den auf dem freien Platz zwischen den Häusern erbauten Wacht- und Fluchtturm, der heute noch etwa 4 m hoch ist.

Tropfsteinhöhle

Die Tropfsteinhöhle ist mit dem Bus oder einem Boot zum Kai unterhalb der Höhle zu erreichen. Zum 180 m hoch gelegenen Eingang der Höhle kann man sich auf dem Rücken von Eseln schaukeln lassen oder die ca. 1 km dem Weg von Soros aus folgen. In die Höhle führen 400 Betonstufen in die Tiefe. Nach einem Abstieg um ca. 100 m erreicht man zwei Grotten mit zahlreichen mächtigen Stalagmiten und Stalaktiten. Schöne Tropfsteine sind vor allem im letzten Raum zu entdecken, in dem sich König Otto und seine Frau Amalia mit einer Inschrift verewigten.

ACHTUNG:
Man sollte  bei guter Gesundheit sein um die rund 400 Stufen runter und eben dann auch wieder rauf zu gehen.
Die Mühe ist es aber wert. Gut beleuchtet und mit Edelstahlgeländer gesichert sind die Betonstufen welche in die Höhle führen.  Im Hochsommer
es ist angenehm kühl.  Ein absolutes Muss, wenn man auf dieser wunderschönen Insel ist.

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